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Restaurant-Tipps

Gelungene Genusstour-Premiere: Mit Fahrt ins Schlemmer-Neuland Volltreffer gelandet

(jel) Osnabrück, 1. November 2010 / Gäste satt und zufrieden, die Macher stolz, glücklich und geschafft: Mit diesem Ergebnis ist die erste Genusstour der Osnabrücker Küchenchefs Christian Meijer und Tobias Neumann zu Ende gegangen. Die beiden Köche werten ihre erste Schlemmerrundfahrt als vollen Erfolg und wollen nun regelmäßig zu kulinarischen Ausfahrten einladen, bei denen die einzelnen Gänge eines Festmahls an verschiedenen Stationen serviert werden. Wie sie ankündigten, wollen sie wechselnde Themen von Wild über Spargel bis Barbecue auf den Speisezettel setzen. Außerdem sollen jeweils wechselnde Stationen angefahren werden, im Sommer auch Biergärten. Die beiden Küchenchefs sehen vor, ihre Genusstouren als neues Veranstaltungsformat in Osnabrück zu etablieren. Der nächste Termin steht noch nicht fest, es ist ein Datum im Dezember im Gespräch.

Bildergalerie von der Genusstour

Bei der ersten Genusstour gingen gleich über 30 Leckermäuler auf die Reise ins Reich der Genüsse. "Für die Premiere sind wir mit dieser Zahl gut zufrieden", freuten sich die beiden Köche, die als Reisebegleiter im Einsatz waren und an einer Station auch selber an den Herd traten. Bei der Genusstour-Premiere stand ein Menü mit vier Gängen auf dem Speisezettel: Vorspeise im Wasserschloss Schelenburg, Zwischengang in einer Showküche bei Seemann Interieur, Hauptgang im Fricke Blöcks, süßes Finale und Ausklang im Ess-Theater, dem Restaurant der Diskothek Alando-Palais. Los ging es mit einem Empfang vor dem Theater in Osnabrück. Zum Einchecken gab es ein kühles Getränk, dann stiegen die Gäste in den Bus ein und es ging auf die Piste.

{FOTO Genusstour im Gewölbe: Wasserschloss Schelenburg.}

Neumann und Meijer sind gestandene Köche, beide haben beachtliche Lebensläufe, aber trotzdem hatten sie anfangs ganz schön Lampenfieber. "Wir haben geschlagene eineinhalb Jahre geplant, alles ist perfekt organisiert - und nun stehen wir hier und haben feuchte Augen", meinte Tobias Neumann. Und Christian Meijer sagte: "Ich bin ganz schön nervös." Anmerken ließen sie sich das freilich nicht, wobei die Gelöstheit der Reiseführer im gleichen Maß wie die Stimmung der Gäste von Station zu Station stieg. Dass den Initiatoren ganz schnell alle Steine vom Herzen fielen, geht auch auf das Konto von Andreas Pieper, dem Küchenchef des Restaurants Wasserschloss Schelenburg: Er nahm die Genusstourer im Innenhof des Anwesens mit Glühmet in Empfang und bereitete dem Abend mit einer Trilogie vom Pfifferling einen perfekten Auftakt.

Das Konzept, mit lauter einander unbekannten Menschen auf eine kulinarische Reise durch die Region zu gehen, ging gleich an der ersten Station auf. Die Ausflügler in Sachen Schlemmen verteilten sich locker an größeren und kleineren Tischen, wobei die Kommunikation unter den Gästen gleich im Gewölbe der historischen Burg wunderbar funktionierte. Eine bunte Mischung von Gästen war mit von der Partie: Familiengruppen, Freundeskreise und Paare, alle eher im gestandenen bis gehobenen Alter. Darunter ein frisch getrautes Paar, zwei Geburtstagskinder und zwei feine ältere Damen, die sich am Ende sogar ganz mutig ins Getümmel im Alanado Palais stürzten - ganz fest untergehakt. "Wir waren noch nie hier und so ist es eine gute Gelegenheit, sich das anzusehen. Aber wir sind auch mit dem ganzen Abend sehr zufrieden", meinten sie.

{FOTO Guckst Du: Die beiden Köche ließen sich in der Showküche bei Seemann in die Töpfe und Pfannen schauen.}

Nach der Schelenburg steuerte der Bus mit der Reisegesellschaft den Osnabrücker Stadtteil Hellern an: In einer großen Showküche in einem gesonderten Bereich des Möbelhauses Seemann bereiteten Meijer und Neumann vor den Augen der Gäste den Zwischengang zu: ein Ruccola-Risotto mit Riesengarnelen. Auch der zweite Gang war sehr lecker - einfach köstlich aber waren die Gastgeber, die an dem offenen Kochblock auch zu unterhalterischer Hochform aufliefen. Mit großem Humor erklärten sie abwechselnd ihr Tun, bezogen die Gäste in die Arbeit ein, zeigten Techniken des Pfannenschwenkens und schwärmten ihnen etwas von den Zutaten vor. An der zweiten Station wurden die Gäste von Seemann-Hausherr Torsten Vossel empfangen. Sein Möbelhaus erweis sich als idealer Ort zum Ingangbringen von Kommunikation: Es kam eine Art Küchenparty zustande, bei der sich die Gäste kennen lernten. Meijer und Neumann wurden im Bus mit Klatschen empfangen.

Auf der Fahrt zur dritten Station kann schließlich bei Tobias Neumann noch einmal ein wenig Unruhe auf: Der Hauptgang wurde in seinem "neuen" Restaurant Fricke Blöcks an der Herderstraße in Osnabrück serviert. Dort wurden die Gäste nach einem kurzen Fußweg von der Martinistraße mit einem Rose-Prosecco begrüßt und punktgenau mit einem Kräuterperlhuhn mit Gemüsestrudel und Gewürzjus bewirtet - unterbrochen wurde der Ablauf einzig vom Ansinnen einiger Medienleute, in der Küche filmen und fotografieren zu dürfen. Bei Neumann ebenso wie später im Ess-Theater bei Christian Meijer kamen jeweils neue Sitzgruppen zustande, die Küchenparty bei Seemann hatte die Stimmung unter den Gästen merklich gelöst.

{FOTO Glückwünsche für die Geburtstagskinder: Tobias Neumann und Christian Meijer (l.) ließen Blumen sprechen.}

Es wurde munter geschwatzt, nur bei der Ankunft im Alando-Palais herrschte erst einmal Funkstille. In der Disko wurde nämlich an diesem Abend eine Halloween-Party gefeiert und so wurden die Genussreisenden vor dem bunt erleuchteten Haus von Zombies und Geistern in Empfang genommen. Vorbei an Skeletten und anderem Gruselgetier ging es in die Räume des Restaurants Ess-Theater, das dem Eventbetrieb angegliedert ist. Inhaber Bernd Hanser begleitete die Gäste und ließ schließlich gemeinsam mit Küchenchef Meijer das Dessert auftragen: Süße Leckereien und feurige Getränke. Christian Meijer, der auch in diesem Hanser-Restaurant in der Küche die Mütze auf hat, überraschte die Schlemmer mit einer süßen Kürbistarte und einem Sauerrahm-Mousse mit Cranberries.

Manch einer staunte nicht schlecht, mit dem Ess-Theater in einer Diskothek ein Restaurant vorzufinden, auf dessen Speisekarte sich sogar Biogerichte und Anleihen an die Kräuterküche im Maximillians finden. Das fanden auch die beiden älteren Damen spannend, die sich nach dem Dessert ebenso wie zahlreiche weitere Teilnehmer in die Disko vorwagten. Fazit: Gelungener Auftakt fürs Betreten von gastronomischem Neuland in Osnabrück - kaum ein Gast, der nicht nach dem Wiederholungstermin gefragt hätte.

© für Abbildung: Eigenfotos, jel

Bildergalerie von der Genusstour

Osnabrücker Genuss-Touren

Ess-Theater

Fricke Blöcks


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