Suchen und finden auf Marktplatz Osnabrück

Nachrichten im Fokus

Neuer Takt: ÖPNV-Verbindungen nach Wallenhorst
Neuer Takt: ÖPNV-Verbindungen nach Wallenhorst
Gesundheitsregion Osnabrück: Treiber für wirtschaftlichen Erfolg
Gesundheitsregion Osnabrück: Treiber für wirtschaftlichen Erfolg
''Pina'': Abwärme aus Waffelfabrik speist Nahwärmenetz
''Pina'': Abwärme aus Waffelfabrik speist Nahwärmenetz
Beste Broschüre: PR-Preis für Niels-Stensen-Kliniken
Beste Broschüre: PR-Preis für Niels-Stensen-Kliniken

Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Creditreform: Betriebe in Weser-Ems erwarten ein gutes Jahr

Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform befragte mehr als 1.300 Unternehmen im Großraum Weser-Ems zu Daten der Konjunktur. © für Abbildung: PR; Quelle: Creditreform OS(pr/eb) Osnabrück, 16. Juni 2017 / Die Osnabrücker Filiale des Unternehmens Creditreform stellte jetzt seinen aktuellen Bericht zur Wirtschaftslage im Weser-Ems-Gebiet vor. Nach einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei, an der sich 1.321 Unternehmen beteiligten, bewerteten zwei Drittel der Befragten (67,3 Prozent) die aktuelle Geschäftslage mit sehr gut oder zumindest gut. Die Zahl der positiven Stimmungsmeldungen lag damit deutlich über dem Vorjahreswert (62,4 Prozent).

Im Zuge der anhaltend guten Konjunktur stiegen auch die Umsätze weiter an: 35,2 Prozent der Befragten meldeten für das letzte halbe Jahr einen höheren Umsatz. Bei 53,9 Prozent der Unternehmen blieben die Umsätze gleich. Weiter aufgestockt wurde auch beim Personal: 28,6 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen mehr Mitarbeiter als vor einem halben Jahr. 9,1 Prozent der Unternehmen haben während dieser Zeit Personal abgebaut. Damit zeigte sich der Mittelstand im Weser-Ems-Raum einstellungsfreudiger als der Bundesdurchschnitt.

Die mittelständischen Unternehmen stehen offenbar vor einem weiteren wirtschaftlich sehr starken Jahr. Etwa vier von zehn Befragten (39,3 Prozent) rechnen mit steigenden Umsätzen bis zum Jahresende. Einbußen befürchten nur wenige Unternehmen (4,8 Prozent). Der Mittelstand bewertet damit die weitere Umsatzentwicklung zuversichtlicher als im Vorjahr. Steigende Beschäftigung und Einkommenszuwächse treiben den privaten Konsum, was dem Mittelstand zugutekommt.

Entsprechend hoch ist der Personalbedarf bei den Unternehmen. Jeder vierte Befragte (23,7 Prozent) will das Personal aufstocken. Die Mehrzahl (70,9 Prozent) plant mit einem unveränderten Personalbestand. Stellenbesetzungen dürften aber immer schwieriger werden. Als größtes Entwicklungshemmnis bezeichnet der Mittelstand mittlerweile die Fachkräfteproblematik (54,7 Prozent der Befragten).

Gestiegen ist auch die Investitionsbereitschaft im Mittelstand. Fast die Hälfte der Befragten (47,9 Prozent) gab an, investieren zu wollen (Vorjahr: 46,0 Prozent). Im Vergleich mit dem bundesdeutschen Durchschnitt (56,3 Prozent) ist dies aber immer noch ein eher geringer Wert. Vor allem das Verarbeitende Gewerbe ist expansionsfreudig. Stabilität herrscht bei der Bewertung der Finanzierungsbedingungen vor. So gaben 75 Prozent der Betriebe an, dass die Finanzierungsbedingungen unverändert blieben. Etwa jedes zehnte Unternehmen sieht die Kreditlage als schwierig an.

Der digitale Wandel ist aus Sicht von Creditreform einer der Megatrends der kommenden Jahre. Ein Schwerpunkt der Befragung war daher, welche Herausforderungen und Chancen die Unternehmen damit verbinden. Als größte Risiken sieht der Mittelstand die Datensicherheit (51,1 Prozent der Befragten), gefolgt von zusätzlichen Kosten, beispielsweise für digitale Technik (48,5 Prozent). Neue Konkurrenten erwarten aber nur 21,2 Prozent der Mittelständler.

Indes rechnen sich die Unternehmen infolge der Digitalisierung sogar weitere Marktchancen aus und sehen neue Geschäftsmodelle (41,0 Prozent der Befragten). Auch glauben sie, durch den digitalen Wandel Kosten (36,8 Prozent) bzw. Personal (11,4 Prozent) einsparen zu können. Nur jeder Fünfte (20,1 Prozent) sieht keinerlei Chancen. Bislang ist allerdings die digitale Infrastruktur noch nicht überall optimal. Nur die Hälfte der Befragten (50,2 Prozent) bezeichnet die Internetanbindung als ausreichend schnell. 27,8 Prozent der Unternehmen fordern, dass die Bandbreiten für weitere digitale Anwendungen schneller werden müssen. 21,9 Prozent schätzten das Internet sogar generell als zu langsam ein.

Creditreform Osnabrück

 

 


Leser-Kommentare

- Wollen Sie einen Kommentar erstellen?