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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Georgsmarienhütte: Fahrzeugbau, mal anders

 Die ''Initiative Massiver Leichtbau'', zu der auch die GMH zählt, hat Wege gefunden, sowohl PKW als auch LKW leichter zu bauen und damit auch den Schadstoffausstoß zu reduzieren. © für Abbildung: PR; Quelle: GMH(pr/eb) Georgsmarienhütte, 9. Oktober 2017 / Ursprünglich gestartet mit 24 Partnern, haben sich inzwischen 40 Unternehmen aus Europa, Asien und den USA in der Kooperation "Initiative Massiver Leichtbau Phase III" zusammen geschlossen und widmen sich dem Leichtbaupotential von Hybridfahrzeugen und schweren Lkws in Antriebsstrang, Fahrwerk und  Getriebe. Mit dabei: Die Georgsmarienhütte GmbH (GMH). Die Studienergebnisse werden für den Frühsommer 2018 erwartet.

"Die Reduktion von Kohlendioxid-Ausstoß und Gewicht ist für die Automobilindustrie und damit auch für ihre Massivumformer und Stahlhersteller eines der wichtigsten Themen", erläuterte Dr. Hans-Willi Raedt, Vice President Advanced Engineering der Hirschvogel Automotive Group und Sprecher der Kooperation für die Massivumformer.

"Gleichzeitig ist die Zulieferkette für massivumgeformte Komponenten arbeitsteilig und sehr lang, sodass eine gemeinsame Weiterentwicklung für mehr Innovationen unbedingt notwendig geworden ist", so Raedt weiter. 2013 haben sich zunächst 24 Unternehmen der Massivumformung und der Stahlherstellung in der "Initiative Massiver Leichtbau" zusammengeschlossen, um aufzuzeigen, welche Beiträge die Massivumformung zum automobilen Leichtbau leistet.

Experten aus beiden Branchen haben sich der Frage gestellt, wie einzelne Bauteile durch Werkstoff- und fertigungstechnische sowie konstruktive Maßnahmen leichter werden können – von der Kurbelwelle über Getriebewellen und Zahnräder bis zur Schraube. Mit beeindruckenden Ergebnissen: Bei den erfolgreich optimierten Bauteilen eines Mittelklasse-Pkw in Projektphase I konnten die Leichtbauideen das Gewicht um durchschnittlich 10 Prozent senken und 42 kg Gewicht einsparen. Bei einem leichten Nutzfahrzeug in Projektphase II waren es sogar 99 kg.

"Wir haben gezeigt, dass moderne Stahlwerkstoffe in der Schmiedetechnologie einen entscheidenden Beitrag zu den Leichtbauanforderungen der Fahrzeugindustrie leisten. Beide Studien belegen, dass neue Ideen ganz handfeste Wettbewerbsvorteile gegenüber konkurrierenden Fertigungsverfahren und Werkstoffen schaffen", so Dr. Thomas Wurm, Leiter Technische Kundenberatung und Anwendungsentwicklung bei der GMH sowie Sprecher für die Stahlhersteller.

Die fruchtbare Zusammenarbeit der Initiative unter Federführung des Industrieverbands Massivumformung und des Stahlinstituts VDEh wird nun in der Projektphase III mit rund 40 internationalen Partnern weitergeführt. Untersucht wird unter anderem das Leichtbaupotential massiv umgeformter Komponenten in Antriebsstrang und Fahrwerk eines Hybrid-Pkw - eine Fahrzeuggattung, die in den nächsten Jahren bis zur vollständigen Elektrifizierung der Pkw stark wachsende Bedeutung erlangen wird.

2015 ist zudem ein durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördertes Forschungsvorhaben mit 10 Instituten und Lehrstühlen gestartet, um mithilfe neuer Stahlwerkstoffe sowie Bauteilkonstruktionen und Fertigungsmethoden den Antriebsstrang von Automobilen noch leichter zu machen und trotzdem höchste Lebensdauererwartungen zu erfüllen.

GMH
 

 


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