Kammern: Konjunktur im Bezirk auf hohem Niveau
(pr/eb) Osnabrück, 19. Oktober 2017 / Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim stellten jetzt gemeinsam die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage vor. "Die regionale Konjunktur befindet sich auf einem hohen Niveau. Sorgen bereitet den Unternehmen vor allem der Fachkräftemangel", berichteten IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf und HWK-Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt.
"Die aktuelle Geschäftslage der regionalen Betriebe ist weiterhin sehr gut. Gleichzeitig deuten die überwiegend positiven Erwartungen auf eine Fortsetzung des Wachstums hin", erläuterte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf die Ergebnisse für Industrie, Handel und Dienstleistungen. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen der Betriebe zusammenfasst, liegt mit 127 Punkten deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 114 Punkten. Auch das Beschäftigungswachstum wird sich nach einer Prognose der IHK fortsetzen.
Der IHK-Frühindikator Beschäftigung zeigt einen Zuwachs bei den Arbeitsplätzen in der gesamten regionalen Wirtschaft von fast 4 Prozent bis zum Ende des ersten Quartals 2018. Die möglichen außenwirtschaftlichen Verwerfungen durch den Brexit, den weltweit zunehmenden Protektionismus sowie sicherheitspolitische Krisen vor allem in Asien bergen aber auch Risiken für die regionale Wirtschaft.
Die konjunkturelle Entwicklung im regionalen Handwerk ist weiterhin auf Rekordniveau: Der Konjunkturklimaindex bleibt im Vergleich zum Vorjahr stabil auf aktuell 129 Punkten. "Dabei profitiert das regionale Handwerk besonders vom starken Wohnungsbau und den Investitionen in die Gebäudemodernisierung", erläuterte HWK-Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt. Auch hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufes in den nächsten sechs Monaten bleibt die Mehrzahl der Betriebe im Kammerbezirk optimistisch. Nach Angaben von Ruschhaupt erwarten 27 Prozent der Betriebe eine bessere Geschäftslage, lediglich 6 Prozent gehen von schlechteren Geschäftsergebnissen aus.
Nach Angaben beider Kammern bleibt der Fachkräftemangel das Konjunkturrisiko Nummer eins: "Die heutigen Auszubildenden sind die Fachkräfte von morgen. Nur über eine Stärkung der Dualen Ausbildung kann Deutschland dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Hierzu gehört an erster Stelle eine besserer Lehrerversorgung an den Berufsbildenden Schulen", waren sich Graf und Ruschhaupt abschließend einig.
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