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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

''Luft nach oben'': Experte empfiehlt Maßnahmen zur Standort-Politik

Autobahnen als Teil der Infrastruktur sind ein wichtiger Bestandteil bei der Wahrnehmung eines Standortes. © für Abbildung: Eigenfoto(pr/eb) Osnabrück, 17. Januar 2017 / Bei der jüngsten Sitzung des Regionalausschusses Osnabrück der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim (IHK) stand die Wahrnehmung des Standortes Osnabrück im Mittelpunkt. "Für uns Osnabrücker ist die Region ein guter Standort. Gleichzeitig muss uns aber auch interessieren, wie dieser Standort von außen bewertet wird", meinte Ausschussvorsitzender Axel Mauersberger zur Begrüßung der Teilnehmer im KME-Forum in Osnabrück.

Gastreferent Frank Weber (Jones Lang LaSalle SE, München) verfügt über langjährige Erfahrungen in der Beratung von Unternehmen bei der Standortwahl. Er nannte als wichtige Kriterien bei Erweiterungen bzw. -verlagerungen von Unternehmen unter anderem die Fachkräfteverfügbarkeit, die Nähe zu Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie den vorhandenen Branchenmix. Darüber hinaus spielten laut Weber weitere Standortfaktoren eine wichtige Rolle: Infrastruktur, Kosten wie lokale Steuern und Abgaben sowie eine unternehmensfreundliche Verwaltung.

Ein wichtiger weicher Standortfaktor sei unter anderem die Bedeutung der sogenannten "kreativen Klasse", zu der beispielsweise Wissenschaftler und Künstler zählen. Dieser Faktor ist von dem Beratungsunternehmen Agiplan auf Basis der Daten für das Jahr 2015 analysiert worden: Unter den 402 kreisfreien Städten und Landkreisen in Deutschland belegt die Stadt Osnabrück den Platz 106, der Landkreis landete auf Platz 203. Hier sei demnach wie bei der ebenfalls wichtigen Formulierung einer regionalen "Vision" durchaus noch Luft nach oben.

Weber wies abschließend darauf hin, dass ein effektives regionales Marketing eine sorgfältige Analyse der Stärken einer Region sowie die aktive Einbeziehung von Unternehmen voraussetzt. Daran anknüpfend informierte Marina Heuermann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung der Stadt Osnabrück (WfO), über die Neuausrichtung der Institution. Auf der Basis einer umfassenden Bestandsaufnahme sowie eines Workshops mit regionalen Entscheidern sollen noch im Laufe des Jahres 2018 ein Handlungskonzept entwickelt und erste Schritte umgesetzt werden.

Cord Lüesse, Leiter des Geschäftsbereichs Osnabrück der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, nahm das Thema Standortfaktor Infrastruktur auf und erläuterte den Stand des Aus- und Neubaus von A 1, A 30 und A 33. Dabei wurde deutlich, dass nach Fertigstellung aller Maßnahmen die Fernstraßeninfrastruktur in der Region Osnabrück auch hohen Ansprüchen gerecht werden wird. Zunächst sei aber aufgrund des weiter wachsenden Verkehrsaufkommens und großer Baustellen für einige Jahre eine weiterhin angespannte Situation zu erwarten.

Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim

 

 

 


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