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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Uni und Hochschule jetzt auch mit ''grünen'' Tagungen

Auch das gehört zum grünen Tagen in Osnabrück: Pause im "Grünen" beim Deutschen Stiftungstag 2017 im Osnabrücker Schlossgarten. © für Abbildung: PR; Quelle: OMT; Aufnahme: Daniela Barlag(pr/eb) Osnabrück, 31. Januar 2018 / Das Netzwerk "Grün tagen in Osnabrück" wächst weiter: Als jüngste Mitglieder in dem Verbund konnten Universität und Hochschule Osnabrück begrüßt werden. Insgesamt engagieren sich nun 16 regionale Institutionen für klimafreundliche Veranstaltungen in der Osnabrücker Region. Christine Rother, die das Projekt bei der Osnabrück-Marketing und Tourismus (OMT) koordiniert, hob die Bedeutung gerade dieser beiden Institutionen für das Netzwerk hervor.

Über den bestehenden fachlichen Austausch hinaus sei der offizielle Beitritt der beiden Institutionen ein wichtiges Zeichen für klimafreundliche Tagungen in Osnabrück, da Hochschulräumlichkeiten traditionell auch für Kongresse genutzt würden. "Bei der Entscheidung für den Standort einer Tagung oder eines Kongresses spielen viele Faktoren eine Rolle. Zwar sind wissenschaftliche und wirtschaftliche Kompetenzfelder vor Ort ausschlaggebend, doch können grüne Angebote das Gesamtpaket abrunden. In Kombination mit der Osnabrückhalle als modernem Tagungszentrum direkt am Hochschulcampus haben wir auf dem nationalen Markt gute Chancen>", ergänzte OMT-Geschäftsführerin Petra Rosenbach.

Jutta Essl als Umweltkoordinatorin der Universität und Sabine Adamaschek als Klimaschutzmanagerin der Hochschule zeichnen für die Mitarbeit im Netzwerk verantwortlich. "Grün Tagen heißt an der Universität Osnabrück, sich der Herausforderung Nachhaltigkeit auch beim Veranstaltungsmanagement zu stellen", so Essl. "Wir unterstützen unsere Nutzer mit Planungshilfen, konkreten Empfehlungen und praktischen Anleitungen zu den verschiedenen Aspekten und Einsatzbereichen, die dazu beitragen, eine Veranstaltung grün zu organisieren. Im Austausch mit den Netzwerk-Partnern erhalten wir gute Ideen und neue Impulse für weitere Verbesserungen".

Sabine Adamaschek erläuterte die Vorteile des Verbundes aus Sicht der Hochschule: "Die Hochschule Osnabrück nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und wird auch bei der Veranstaltungsorganisation das Thema Nachhaltigkeit voranbringen. Der Eintritt in das Netzwerk ist hierbei ein großer Gewinn, da dort gemeinsam neue Anregungen und Ideen entwickelt werden".

"Green Meetings" sind in der Kongressbranche seit etwa zehn Jahren ein wichtiges Thema, das stetig an Bedeutung gewonnen hat. So nennt beispielsweise das German Convention Bureau (GCB), zentrale Marketingorganisation des Tagungsstandortes Deutschland, "Nachhaltigkeit" als einen von drei Schwerpunkten seiner Aktivitäten. Die Branche rechnet, auch durch die neue Berichtspflicht über ökologische und soziale Aspekte für große Unternehmen, weiterhin mit einem steigenden Bedarf an nachhaltigen Tagungsangeboten.

Das Osnabrücker Konzept "Grün tagen", das mehr als zwei Jahre von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde, gilt in der Branche als Vorzeigeprojekt für regionale Netzwerkinitiativen. Die teilnehmenden Anbieter aus der Kongressbranche in Stadt und Landkreis Osnabrück setzen schrittweise Umweltmaßnahmen in ihren Betrieben um und schaffen gleichzeitig das Bewusstsein für umweltschonendes Handeln im Tagungs- und Kongressbereich. Dafür legt jedes Mitglied pro Jahr sechs neue Maßnahmen fest und kommuniziert seine Aktivitäten an Kunden und Geschäftspartner. Im Februar 2015 wurde das Projekt von den Branchenverbänden EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungszentren) und GCB mit dem "Meeting Experts Green Award" ausgezeichnet.

In den vergangenen Jahren wurden insgesamt mehr als 480 Maßnahmen im Netzwerk umgesetzt. Dazu gehören in den meisten Häusern die schrittweise Umstellung auf LED-Beleuchtung sowie die Einführung von fair gehandelten Produkten. Der Einsatz von Recyclingpapier sowie konsequente Abfallvermeidung sind für die Netzwerkmitglieder heute selbstverständlich. Viele Betriebe setzen inzwischen einen höheren Anteil an regionalen, saisonalen und vegetarischen Produkten ein.

Es wurden Bäume gepflanzt und ein Insektenhotel aufgestellt. Zwei Firmenwagen konnten durch die Teilnahme am öffentlichen Carsharing eingespart werden. Auch im Handlungsfeld "Soziales" als eine der drei Säulen von Nachhaltigkeit wurden Maßnahmen umgesetzt. So ließen sich drei Betriebe nach den Kriterien für Barrierefreiheit "Reisen für Alle" zertifizieren. Es wurden ein integrativer Arbeitsplatz und einige Praktikumsstellen für Geflüchtete geschaffen sowie verschiedene Projekte zugunsten der Flüchtlingshilfe durchgeführt.

Grün Tagen in Osnabrück
    
OMT
 

 

 


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