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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Leichtbau-Workshop mit 4.200 Einzelteilen

Projektteilnehmer während des Hands-On-Workshops Massiver Leichtbau in Aachen. © für Abbildung: PR; Quelle: GMH(eb/pr) Georgsmarienhütte, 16. April 2018 / Ursprünglich gestartet mit 24 Partnern, haben sich inzwischen 39 Unternehmen aus Europa, Asien und den USA in der Kooperation "Initiative Massiver Leichtbau Phase III" zusammen geschlossen und widmen sich dem Leichtbaupotential von Hybridfahrzeugen und schweren LKWs in Antriebsstrang, Fahrwerk und  Getriebe. Mit dabei: Die Georgsmarienhütte GmbH (GMH). Zum Auftakt im vergangenen Jahr wurde bei der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen (FKA, Aachen) ein Hybrid-Pkw zerlegt. Zusätzlich wurden ein LKW-Getriebe, Kardanwelle und Hinterachse in Einzelteilen dokumentiert.

Jetzt trafen sich die Projektpartner beim FKA zu einem Workshop. Auf dem Programm standen Vorträge zu Elektrifizierungstrends in der Automobilindustrie, zur Auslegung von Getriebesystemen und dem möglichen Leichtbaueffekt höherfester Stähle, sowie Anregungen und Diskussionen zur technischen Vermarktung neuer Stahlentwicklungen. In der dreitägigen Veranstaltung gab es viel Raum für Hands-On-Sessions, bei der die 80 Teilnehmer rund 4.200 Bauteile inspizierten, diskutierten und schon im Workshop mehrere hundert Leichtbaupotentialideen erarbeiteten.

In den nächsten Wochen werden von den Teilnehmern diese Ideen präzisiert, so dass im Sommer 2018 die Gesamtergebnisse präsentiert werden können. Damit soll der Austausch über Leichtbau entlang der kompletten Lieferkette Stahlherstellung – Massivumformung – Komponentenherstellung – Einsatz im Automobil befördert werden, um neue praktikable Leichtbaulösungen auf Basis der Massivumformung in die Anwendung zu bringen.

2013 haben sich zunächst 24 Unternehmen der Massivumformung und der Stahlherstellung unter dem Dach des Industrieverbands Massivumformung sowie des Stahlinstituts VDEh in der "Initiative Massiver Leichtbau" zusammengeschlossen. Ziel dieser weltweit einzigartigen Initiative sind Gewichtseinsparungen in Automobilen und leichten Nutzfahrzeugen mit innovativen Komponenten aus Stahl. Experten aus beiden Branchen haben sich der Frage gestellt, wie einzelne Bauteile durch Werkstoff- und fertigungstechnische sowie konstruktive Maßnahmen leichter werden können – von der Kurbelwelle über Getriebewellen und Zahnräder bis zur Schraube.

Mit beeindruckenden Ergebnissen: Bei den erfolgreich optimierten Bauteilen eines Mittelklasse-Pkw in Projektphase I konnten die Leichtbauideen das Gewicht um durchschnittlich 10 Prozent senken und 42 kg Gewicht einsparen. Bei einem leichten Nutzfahrzeug in Projektphase II waren es sogar 99 kg.

"Wir haben gezeigt, dass moderne Stahlwerkstoffe in der Schmiedetechnologie einen entscheidenden Beitrag zu den Leichtbauanforderungen der Fahrzeugindustrie leisten. Beide Studien belegen, dass neue Ideen ganz handfeste Wettbewerbsvorteile gegenüber konkurrierenden Fertigungsverfahren und Werkstoffen schaffen", so Dr. Thomas Wurm, Leiter Technische Kundenberatung und Anwendungsentwicklung bei der GMH sowie Sprecher für die Stahlhersteller.

Die fruchtbare Zusammenarbeit der Initiative unter Federführung des Industrieverbands Massivumformung und des Stahlinstituts VDEh wird nun in der Projektphase III mit rund 40 internationalen Partnern weitergeführt. Mit acht Firmen aus Japan und einer aus den USA ist auch eine weltweite Vernetzung geschaffen worden, die es in einer so intensiven Kooperation in der Branche der Massivumformung und Langhersteller bisher nie gegeben hat.

Initiative Massiver Leichtbau

GMH

Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen

 

 

 


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