IHK-Regionalausschuss setzt sich für interkommunale Zusammenarbeit ein
(pr/eb) Osnabrück, 24. Mai 2018 / Der Regionalausschusses "Region Osnabrück" der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim (IHK) fand sich zu seiner jüngsten Sitzung im Hause von Cordes & Graefe in Osnabrück zusammen. Im Mittelpunkt stand die interkommunale Zusammenarbeit, für die der Gastgeber laut IHK-Vizepräsident Jan-Felix Simon das beste Beispiel sei: Der Fachgroßhändler für Haustechnik zog 2014 von Sutthausen in das Gewerbegebiet Osnabrück / Hasbergen um.
Die Gemeindegrenze verläuft nun mitten durch den Betrieb, wie die Ausschussmitglieder im Rahmen einer Betriebsbesichtigung erfuhren. "Wir pflegen eine partnerschaftliche Gemeinschaft mit der Stadt Osnabrück und der Gemeinde Hasbergen, mit Vorteilen für alle Beteiligten", beschrieb Thomas Buschmann, persönlich haftender Gesellschafter von Cordes & Graefe Osnabrück, die Zusammenarbeit.
"Ein solches Zusammenspiel über die kommunalen Grenzen von Stadt und Landkreis hinweg stärkt die Region insgesamt", betonte Simon. Angesichts der Knappheit an großflächigen Gewerbegebieten in der Stadt Osnabrück sollten die Potenziale für weitere interkommunale Standorte systematisch analysiert werden. Um die Attraktivität der Region für Unternehmen wie auch für Fach- und Führungskräfte weiter auszubauen, sei auch bei anderen Themen eine vertiefte kommunale Kooperation notwendig. Als Beispiele dafür nannte Simon das Standortmarketing und das Bildungswesen. Diese und weitere Elemente sollten im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie von Stadt und Landkreis Osnabrück festgelegt werden.
Wie eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit aussehen kann, präsentierte Petra Rosenbach. Sie ist Geschäftsführerin der Osnabrück-Marketing und Tourismus (OMT) sowie des Tourismusverbandes Osnabrücker Land (TOL) in Personalunion und stellte die gemeinsame Tourismusoffensive für Stadt und Landkreis Osnabrück vor. Die beiden Marketing- und Tourismusorganisationen sollen als kompetente Partner für Betriebe und Kommunen verankert werden. "Mit der gemeinsamen touristischen Strategie für Stadt und Landkreis können wir die Wahrnehmung und Attraktivität der Region Osnabrück weiter steigern", betonte Rosenbach.
Bereits im Dezember 2015 hatte die IHK-Vollversammlung eine umfangreiche Resolution zur kommunalen Kooperation in der Region Osnabrück beschlossen. Darin empfahl sie unter anderem eine Ausweitung und Kontinuität des regionalen Marketings, eine gemeinsame Positionierung zu überregionalen Infrastrukturprojekten und das Vorantreiben einer zielorientierten regionalen Wohnraumentwicklung.
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