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Nachfrage floriert: Arbeitslosenquote nur noch bei 4,3 Prozent

Agentur für Arbeit in Osnabrück. © Eigenfoto(pr/eb) Osnabrück, 5. Juni 2018 / Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Osnabrück sank im Mai merklich auf 12.763. Im Vergleich zum April waren 452 Personen, im Vorjahresvergleich 919 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich im Vergleich zum April um 0,2 Punkte auf 4,3 Prozent, lag damit sogar 0,4 Punkte unter dem Vorjahreswert. Sämtliche Personengruppen unter den Arbeitslosen profitierten von der Entwicklung.

"Wir haben derzeit eine ungeheure Dynamik auf dem Arbeitsmarkt", erklärte Jutta Guthardt, operative Geschäftsführerin der Osnabrücker Arbeitsagentur. "Die Arbeitgeber – vor allem aus dem Handel, Gastgewerbe, verarbeitenden Gewerbe sowie dem Gesundheitssektor – haben in den vergangenen Wochen enorm viele neue Stellen an uns herangetragen, Die Betriebe wollen einstellen und machen das auch. Gerade in der Stadt haben zuletzt viele Arbeitslose eine neue Stelle gefunden".

So schafften allein in Osnabrück 583 zuvor Arbeitslose den Sprung in die Arbeitswelt – im Vorjahresvergleich eine Steigerung um 13 Prozent. Die Perspektive sei auch für die derzeit noch Arbeitslosen angesichts über 6.000 offener Stellen im Bezirk vielversprechend, so Guthardt. Dies bezeuge auch eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): "Viele Arbeitgeber setzen neben der fachlichen Qualifikation insbesondere auf Zuverlässigkeit und Motivation", erläuterte Guthardt.

"Die Chancen standen also für Bewerber, die vielleicht nicht auf den ersten Blick passen, oder auch Langzeitarbeitslose noch nie so gut, einen Job zu finden. Zunächst muss die Einstellung stimmen, daran wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten. Und wenn es dann an Qualifikation mangelt, greifen wir ein, fördern und sorgen für die notwendige Weiterbildung – teilweise auch während der Beschäftigung", so Guthardt weiter.
 
Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im Mai 18.066 Personen – 467 weniger als im Vormonat (minus 2,5 Prozent) und 1.418 weniger als vor einem Jahr (minus 7,3 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6 Prozent um 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
 
Die Gruppe arbeitslos gemeldeter Ausländer reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 375 auf 3.256 Personen (minus 10,3 Prozent). Hierzu gehören sowohl Menschen, die schon länger im Agenturbezirk leben, als auch neu hinzugekommene Flüchtlinge. Im Kontext der Fluchtmigration werden folgende Gruppen unterschieden: Asylbewerber, anerkannte Asylbewerber bzw. Schutzsuchende, Kontingentflüchtlinge und geduldete Ausländer. Weitere 1.735 befanden sich in Integrationskursen, Qualifizierungsmaßnahmen oder waren erwerbstätig und gleichzeitig arbeitsuchend gemeldet. Anerkannte Schutzberechtigte werden von Jobcentern betreut, Asylbewerber und Geduldete von Arbeitsagenturen.
 
Im Mai waren im Agenturbezirk 1.040 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, somit 118 Personen bzw. 10,2 Prozent weniger als im April und 75 weniger als im Mai 2017 (minus 6,7 Prozent). Die Jugendarbeitslosenquote (bis unter 25 Jahre) betrug 2,9 Prozent, im vorigen Mai hatte sie bei 3,1 Prozent gelegen. Auf dem Ausbildungsmarkt hatten sich im Agenturbezirk seit Beginn des Berichtsjahres 3.142 Ausbildungssuchende gemeldet – ein Rückgang um 252 Personen im Vorjahresvergleich. Zeitgleich stieg die Zahl gemeldeter Ausbildungsstellen um 613 auf 4.484. Von diesen sind zu diesem Zeitpunkt 2.421 noch unbesetzt, 440 Plätze mehr als im Vorjahr. Die Zahl der als unversorgt geltenden Bewerber hingegen reduzierte sich um 109 auf 1.264.

Arbeitsagentur OS

 


 

 


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