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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Wirtschaftsforum: Niederlande bieten großes Potential

Die IHK hatte jetzt zum deutsch-niederländischen Wirtschaftsforum nach Papenburg geladen. © Screenshot IHK-Webseite(pr/eb) Osnabrück, 13. Juni 2018 / In Papenburg fand jetzt das diesjährige Deutsch-Niederländische Wirtschaftsforum statt, zu dem die Industrie- und Handelskammern in Osnabrück, Emden und Oldenburg geladen hatten. Gemeinsames Ziel war es, Netzwerke zu vertiefen und Kontakte ins jeweilige Nachbarland wachsen zu lassen. Etwa 150 deutsche und niederländische Teilnehmer folgten der Einladung. In der Begleitausstellung präsentierten sich Unternehmen und Organisationen aus Deutschland und den Niederlanden.

In Workshops informierten Experten über die Besonderheiten des Arbeitsmarktes sowie die Erfolgsfaktoren bei grenzüberschreitender Kommunikation im jeweiligen Nachbarland. Dazu gehört auch Frank Wöbbeking (Mediamixx, Kleve): "Die Niederländer sind Weltmeister im Netzwerken. Denn persönliche Sympathie ist ihnen auch bei Geschäftskontakten extrem wichtig", erklärte der Fachmann. Der Kreativ-Dienstleister unterstützt Unternehmen und Behörden, EU-Projekte und Institutionen bei ihrer internen und externen Kommunikation auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze.

Beispielsweise erläuterte Wöbbeking, dass Niederländer deutsche Autowerbung langweilig fänden. Es fehle an Humor und Emotionen. Deutschen dagegen sei die Darstellung von Fakten und Kompetenz wichtiger - so wie bei der Werbung von Anwaltskanzleien. "Die niederländische Kanzlei zeigt Bilder von lächelnden Mitarbeitern. Sie sind nett und sympathisch. Mit diesen Menschen würde man am liebsten einen Kaffee trinken gehen", meinte Wöbbeking. Im Vergleich dazu präsentiere sich die deutsche Kanzlei mit einem Foto von einer Gruppe Männern in dunklen Anzügen. "Dieses Bild sagt: 'Wir hauen dich da raus!' - es verkörpert Seriosität und Kompetenz", so Wöbbeking weiter.

Rainer Koopmann (Naftex, Wiesmoor), Hersteller von Naturfasergranulaten und -profilen, bestätigte die Unterschiede im Umgang mit niederländischen Geschäftspartnern. Sie seien lockerer im Umgang mit der Pünktlichkeit. "Zu Geschäftstreffen zu spät zu kommen ist in den Niederlanden kein Problem. Für mich ist es ein No-Go", erzählte Koopmann. So habe er bei einem Termin nach 20 Minuten Warten den Raum verlassen. Beim nächsten Treffen waren alle pünktlich. Es gibt aber Vorteile, die sich durch die Lässigkeit der Niederländer ergeben: Der Bürokratieaufwand bei Förderprojekten in den Niederlanden sei viel geringer als in Deutschland. Und in den Niederlanden komme es oft viel schneller zur Projektrealisierung als in Deutschland. "Sie legen einfach los", so Koopmann.

"Der niederländische Markt ist besonders wichtig für unsere Region. Über 800 Firmen aus dem IHK-Bezirk sind dort bereits aktiv", sagt Frank Hesse, IHK-Geschäftsbereichsleiter für den Bereich International. „Die Wachstumschancen, die die Niederlande bieten, gilt es zu nutzen. Dazu bieten solche grenzüberschreitenden Veranstaltungen gute Möglichkeiten“, so Hesse.

Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim

 

 

 


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