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Andreas Kümmert auf Rosenhof-Tour  -   am 18.08.2017  -  ab 19:00 Uhr

Andreas Kümmert geht mit dem Rosenhof auf Tour. © für Abbildung: PR; Quelle: Goldrush Productions(pr/eb) Osnabrück, 30. Dezember 2016 / Der Rosenhof  präsentiert am Freitag, 18. August (19 Uhr), Andreas Kümmert in Osnabrück. Der Musiker macht Station an der Elbestraße  im Hafen.

Als Sieger von "The Voice of Germany" begeisterte Andreas Kümmert zunächst ein Millionenpublikum. Doch kurz darauf zerschmetterte er die herrschende Vorstellung dessen, was ein Popstar zu tun und zu sein hat, als er bei der deutschen Endausscheidung für den "Eurovision Song Contest" seinen Sieg ablehnte und den Platz frei machte. Doch während seine Stellvertreterin beim ESC nicht weit kam, erhielt er durch diese Aktion weitere Sympathien.  

Andreas Kümmert war noch nicht einmal geboren, als seine Vorbilder wie Bob Dylan, Richie Havens, Frank Zappa, Sly Stone, Jim Morrison oder Ray Charles ihre künstlerische Hoch-Zeit erlebten. Trotzdem transportiert er das Gefühl jener Ära wie kaum ein anderer Künstler in die Neuzeit. Er atmet den Geist der Zeit, als Blues und Folk, R&B und Rock wie selbstverständlich auf einer Bühne koexistierten; vermeintliche Gegensätze zwischen so genannter "schwarzer" und "weißer" lösen sich in purer Seelenmusik, sobald er ein Mikrofon zur Hand nimmt. Den ersten Kontakt mit Musik hatte Kümmert über seinen Vater, einen semiprofessionellen Trompeter. Der hatte ein Musikzimmer, in das er sich oft stundenlang zurückzog, um Platten von den Eagles, Boston oder Black Sabbath zu studieren. Der kleine Andreas setzte sich gerne dazu und hörte mit. Er hat bis heute nicht aufgehört. Die Leidenschaft für die Musik ist der rote Faden in der an Brüchen nicht eben armen Geschichte des Schulabbrechers und bekennenden Querdenkers Andreas Kümmert.

Eher zufällig kam er irgendwann in den Besitz eines Schlagzeuges und begann sofort darauf herumzuhämmern. Sein Vater entschloss sich schweren Musikerherzens, den Lärm zu erdulden und den Sohn zu fördern. Aber dieser verschliss gleich vier Schlagzeuglehrer, weil er schlicht "keinen Bock" hatte, Noten zu lernen. Auch erste Gehversuche in der lokalen Blaskapelle waren nicht von dauerhaftem Erfolg. Kümmert färbte sich lieber die Haare blau und gründete mit einem Kumpel eine Punk-Band. Wann immer der nicht hinsah, schredderte er heimlich auf dessen Gitarre herum und schaffte sich im Selbststudium das legendäre "Unplugged"-Album von Nirvana drauf. Es folgten weitere Bands und diverse Nachwuchspreise. Er wollte sich ausleben und sein eigenes Ding durchziehen. Irgendwann setzte er konsequenterweise alles auf eine Karte und verließ die Schule, die ihm ohnehin nie viel bedeutet hatte.

Von seiner Großmutter lieh er sich Geld für professionelles Equipment und buchte sich Gigs im gesamten Main-Gebiet. Abend für Abend spielte er in den Clubs und Pubs der Region, manchmal alleine und manchmal mit seiner Band, manchmal vor stattlichem Publikum und manchmal vor nur einer Handvoll Leute. Seine Gedanken und Gefühle fasste er in eigene Songs und veröffentlichte diese in Eigenregie auf diversen EPs und Alben.

Es ist genau diese Kombination, mit der Kümmert auch das Publikum  begeisterte. Im Dezember 2013 gewann er die dritte Staffel von "The Voice Of Germany". Der Rest ist Geschichte.

Andreas Kümmert