Kunstprojekt Colossal: Minenschilder abzugeben
(pr/eb) Osnabrück, 13. Dezember 2011 / Minen im Osnabrücker Land? Der Schein trügt: Zum Ende des Jahres läuft das Kunstprojekt "Colossal" des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land (LVO) aus. Teil der dreijährigen Aktion waren Schilder mit dem Titel "Hazard Marking System" von dem belgischen Künstler Ives Maes, die an nahezu allen Colossal-Standorten zu sehen waren. Ende November wurden sie demontiert und stehen jetzt zum Verkauf.
Bis auf eines: Seit Frühjahr 2009 warnt ein schwarzes Schild mit weißem Totenkopf vor dem Wabe-Zentrum in Wallenhorst vor biologisch abbaubaren Minen. Unübersehbar steht es an der Straße Zum Gruthügel. Sie erzeugten nach Meinung von Wabe-Betriebsleiterin Regina Cordes eine gewisse Irritation bei den Autofahrern: "Die Autofahrer sehen den Totenkopf, lesen "Minen" und fahren automatisch langsamer."
Am Wabe-Zentrum stand neben dem Minenschild auch die Bronzeskulptur "3009 n. Chr." des chinesischen Künstlers Yue Minjun, die bereits im Oktober abgebaut wurde. Doch nicht der Minenhinweis: "Unser Schild am Wabe-Zentrum bleibt stehen!" Der Aufdruck rege zum Nachdenken an. Gerade Schulkinder, die im Zentrum zu Gast seien, fragten oftmals nach der Bedeutung des Schildes, das so als guter Anlass zur Information über die weltweite Landminenproblematik diene.
Das Kunstprojekt Colossal Kunst Fakt Fiktion zeigte aus Anlass von 2000 Jahren Varusschlacht an 14 Standorten in der Varusregion und in Osnabrück Konzeptkunst von insgesamt 20 internationalen Künstlern. Der belgische Kurator Jan Hoet entwickelte die thematische Ausstellung. Wer eins der Schilder erwerben möchte, wendet sich an den Landschaftsverband.
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Landschaftsverband Osnabrücker Land