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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Fachkräfte: Spezialist für Förderanlagen setzt auf Aus- und Weiterbildung

Dr. Karsten Quint (l.) stellte Robert Kampmann (Wigos) die aktuellen Entwicklungen des Unternehmens Segler am Standort in Berge vor. © für Abbildung: PR; Quelle: Wigos; Aufnahme: Sandra Joachim-Meyer(pr/eb) Berge, 23. Juni 2017 / Vertreter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (Wigos) statteten jetzt  Segler-Förderanlagen in Berge einen Besuch ab. An dem Standort  plant, entwickelt und konstruiert das 1911 gegründete Familienunternehmen maßgeschneiderte Förderanlagen für Kunden in aller Welt.

Die Angebotspalette reicht von der Förderschnecke für die Chemieindustrie in China über die Entwässerungsschnecke für Recyclingunternehmen bis zum Mischer für die Nahrungsmittelindustrie - zum Beispiel zur Käseherstellung in Saudi-Arabien. "Wir sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen und haben uns von einem kleinen Betrieb zu einem großen Unternehmen entwickelt. Um zukunftsfähig zu bleiben, haben wir auf diese neuen Herausforderungen reagiert und unsere Organisationsformen angepasst", erklärte Segler-Gesellschafter Dr. Karsten Quint.

Nach einer Krise in den 1990er Jahren verlagerte Segler seinen Hauptsitz von Quakenbrück nach Berge. Am neuen Standort investierte das Unternehmen unter anderem in den Bau einer Produktionshalle, mehrere Fertigungsmaschinen und in die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes. Dadurch wurde mehr Platz für die Konstruktion - das Herzstück von Segler - geschaffen. Heute wird das Unternehmen in vierter Generation von Dr. Karsten Quint gemeinsam mit dem langjährigen Geschäftsführer Thomas Neteler geleitet.
 
"Unsere Spezialität sind maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand, von der Planung über die Fertigung bis zur Montage vor Ort", erklärte Dr. Quint. Realisiert werden Lösungen für Kunden aus den Branchen Chemie, Lebensmittel, Energie, Roh- und Grundstoffe, Umwelt, Bauindustrie sowie Anlagen- und Maschinenbau. Als Gründungsmitglied des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück legte Segler schon früh einen Schwerpunkt auf die Lebensmittelbranche. Neben Maschinen für den Lebensmittelbereich werden nach Aussage von Dr. Quint zunehmend Anwendungen für die Chemie und Energieerzeugung nachgefragt.
 
Inzwischen sind 134 Mitarbeiter an dem Standort im nördlichen Landkreis Osnabrück tätig. Nicht nur die Zahl der Mitarbeiter und Aufgaben bei Segler sind mit den Jahren gestiegen. Gewachsen sind auch die Anforderungen der Kunden, insbesondere an kurze Lieferzeiten, Termintreue und Qualität. Dies erforderte bei Segler eine Veränderung der Organisation und Kommunikation im Unternehmen. Arbeitsabläufe mussten angepasst werden.

"Ob ein Weltunternehmen oder ein mittelständisches Familienunternehmen wie wir - die Herausforderungen sind ähnlich. Wir haben uns von einer Werkstatt zu einem großen Unternehmen entwickelt. Während wir früher in einem kleinen Team gearbeitet haben, in dem jeder Mitarbeiter über die Abläufe informiert war, ist das bei wachsender Größe des Betriebs kaum noch möglich", so der 38-jährige Konstruktionsleiter.

Aus diesem Grund entschloss sich die Betriebsleitung, zur Bewältigung der Aufgaben seine Personalpolitik mit Unterstützung des auf den Mittelstand zugeschnittenen Bundesförderprogramms "unternehmensWert: Mensch" neu auszurichten. Die Mitarbeiter wurden bewusst in den Veränderungsprozess einbezogen: "Wir haben gemeinsam mit Unterstützung des Beraters überlegt, welche Abläufe gut funktionieren und wo Verbesserungsmöglichkeiten sind".

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, investiert Segler verstärkt in die Weiterbildung der Mitarbeiter: So unterstützt das Unternehmen nicht nur seine Facharbeiter bei der Weiterbildung zum Meister, sondern bildet auch selbst seine Fachkräfte von morgen aus: Regelmäßig absolvieren angehende Maschinenbauingenieure ihren Praxisteil des Studiums bei Segler. Darüber hinaus werden 20 Lehrlinge ausgebildet – eine hohe Quote in Relation zur Mitarbeiterzahl.

Jungen Menschen bietet Segler eine Perspektive als Zerspanungsmechaniker, Metallbauer, Feinwerkmechaniker, technischer Produktdesigner sowie in verschiedenen Bürotätigkeiten. "Wir arbeiten eng mit den Schulen in der Region zusammen, bieten Praktikumsplätze und nehmen an Berufsinformationstagen und Azubi-Messen teil. Dort sind unsere derzeitigen Auszubildenden vertreten, die ein realistisches Bild von ihrem Arbeitsalltag vermitteln können", so Dr. Quint. Für sein Engagement wurde das Unternehmen 2013 als "Ausbilder des Jahres" ausgezeichnet. "Nur mit qualifizierten Fachkräften sind wir am Markt wettbewerbsfähig. Es ist wichtig, sich stets der Verantwortung als regionaler Arbeitgeber bewusst zu sein", meinte Dr. Quint abschließend.  

Segler Förderanlagen

Wigos
 

 

 


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