Vier Jahre E-Bus: Stadtwerke ziehen positives Fazit
(pr/eb) Osnabrück, 20. September 2017 / Seit August 2013 fährt der einzige Stadtwerke-Elektrobus regelmäßig im innerstädtischen Linienverkehr auf der Linie 94 entlang des Marienhospitals und bringt die Fahrgäste lautlos direkt vor den Haupteingang des Krankenhauses. Nach vier Betriebsjahren hat der Elektrobus jetzt 100.000 Kilometer zurückgelegt – Anlass für die Stadtwerke Osnabrück, eine Bilanz zu ziehen, die trotz diverser Störungen im Fahrbetrieb positiv ausfiel.
Der Verbrauch liegt bei dem vollklimatisierten Elektrobus mit 1,15 Kilowattstunden (kWh) je Kilometer noch unter den Erwartungen. Nennenswert ist zudem, dass der Elektrobus insgesamt eine bessere Verfügbarkeit nachweist als ein üblicher Dieselbus. "Sowohl unsere Fahrer als auch unsere Kollegen in der Werkstatt sowie in der Planung haben wertvolle Erfahrungen sammeln können, die uns für die laufende Ausschreibung für die aktuellen Fahrzeuge zugutekommen", erklärte André Kränzke, Leiter Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Osnabrück. Zu den wichtigen Erkenntnissen zählten laut Kränzke insbesondere die Gründe für die Zeiten, in denen der E-Bus nicht fahren konnte.
"Wichtig war für uns, dass nicht der E-Antrieb die Hauptursache für die entstandenen Stillstandzeiten war", betonte Kränzke. Die Ausfallzeiten waren unter anderem Komponenten wie einem separaten Luftkompressor, dem Kühlerlüfter sowie elektropneumatischen Ventilen des automatisierten Schaltgetriebes geschuldet.
"Die Erfahrungen sind für uns im Hinblick auf das Jahr 2019 von zentraler Bedeutung, wenn wir die erste, rein elektrische Linie in Osnabrück mit 13 elektrischen Gelenkbussen einsetzen", gab Kränzke einen Ausblick. Von den positiven Stadtwerke-Erfahrungen können sich auch die Teilnehmer des Weltklimagipfels vom 6. bis 17. November in Bonn überzeugen - dort wird der Stadtwerke-Elektrobus als Shuttlebus eingesetzt.
Stadtwerke Osnabrück