Bramsche goes digital
(pr/eb) Bramsche, 26. Februar 2018 / In der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim existieren insgesamt sieben Mittelzentren, die für das jeweilige Einzugsgebiet von großer Bedeutung sind. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat diese Mittelzentren im vergangenen Jahr hinsichtlich der Digitalisierungsaktivitäten analysiert und stellte jetzt die Ergebnisse für Bramsche vor, um weitere Handlungsfelder zu identifizieren.
"Mehr als ein Drittel des gesamten Einzelhandelsumsatzes der Region wird in den sieben Mittelzentren erwirtschaftet. Dies zeigt, welche Bedeutung diese Städte haben. Deshalb ist es auch so wichtig, sie bei der Digitalisierung des Handels zu unterstützen", waren sich IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf und Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann einig.
Die Analyse ergab, dass fast jedes befragte Unternehmen in der Region (90 Prozent) über eine Internetpräsenz verfügt und zumindest sichtbar ist. In Bramsche haben nur 78 Prozent der Unternehmen eine Internetpräsenz, rund ein Drittel verfügt darüber hinaus über Online-Vertriebskanäle. Auch die Breitbandversorgung in höheren Bandbreiten (> 30 Mbit/s) ist überwiegend gegeben. Die IHK hatte auch die Nutzungsstruktur der Innenstadtimmobilien erhoben. In Bramsche liegt der Handelsbesatz bei guten 57 Prozent, die Leerstandsquote lediglich bei 5 Prozent.
Bramsche gehört zu den wichtigen Handelsstandorten im IHK-Bezirk. "Damit das so bleibt, müssen die Möglichkeiten digitaler Technologien mit den stationären Angeboten intelligent verknüpft werden", so Graf und Pahlmann. Der Bramscher Bürgermeister verwies dabei auf das neue Online-Portal, auf dem sich der Einzelhandelsstandort zukünftig einheitlich präsentieren will und darüber auch in den sozialen Medien präsent sei.
Die Handelsbetriebe selbst sind sich der anstehenden Veränderungen durchaus bewusst, verfügen in der Mehrzahl allerdings bisher über keine Digitalisierungsstrategie. Auch haben lediglich 12 Prozent der Unternehmen ein ausgewiesenes Budget für Investitionen in die Digitalisierung. Als größte Hemmnisse wurden von den Betrieben Zeitmangel, erhöhter Schulungsbedarf sowie rechtliche Unsicherheiten genannt.
"Hier besteht konkreter Handlungsbedarf", meinte Graf und kündigte an, dass die IHK die Digitalisierung des Einzelhandels in der Region in ihrem Projekt "Mittelzentren-Monitor" aufgreifen werde. Ein solches Monitoring biete eine Grundlage sowohl für politisches Handeln als auch für Investitionsentscheidungen des Einzelhandels.
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