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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Entscheidung: Homann bleibt in Dissen

Die Homann-Werke in Dissen werden auch in den nächsten Jahren weiter produzieren. © für Abbildung: PR; Quelle: LKOS(eb/pr) Dissen, 2. Mai 2018 / Seit mehr als 141 Jahren produziert Homann in Dissen am Teutoburger Wald – der Ort hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg rund um das Werk entwickelt. Rund 1.200 Menschen arbeiten im Kreis Osnabrück für die Firma, die inzwischen zum Müller-Konzern (Müllermilch) gehört und im vergangenen Jahr rund 640 Millionen Euro Umsatz machte. Vor einem Jahr kam die Schreckensnachricht: Die Homann-Werke in Dissen und Bad Essen sollten ins sächsische Leppersdorf verlegt werden – als Anbau des dortigen Müllermilch-Werkes. Nach rund einem Jahr nun die Kehrtwende: Homann bleibt im Osnabrücker Land.

Und nicht nur das: Sollten in Leppersdorf durch die Verlegung von insgesamt vier Standorten (neben Dissen und Bad Iburg wären auch Bottrop und Rogätz betroffen gewesen) 800 neue Arbeitsplätze entstehen und insgesamt rund 500 Millionen Euro investiert werden, werden nun die bestehenden Werke aufgewertet und in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Allerdings geht Leppersdorf nicht ganz leer aus: Dort sollen 150 neue Jobs geschaffen und rund 250 Millionen Euro eingebracht werden.

Über die Gründe für die "plötzliche" 180 Grad-Wendung gibt es unterschiedliche Ansichten: Während der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sowie Landrat Dr. Michael Lübbersmann darin vor allem ein Verdienst des großen Engagements auf sämtlichen Ebenen – von den Mitarbeitern über die Bürgermeister bis hin zu den Bundestagsabgeordneten – sehen, waren es letztlich wohl doch eher rein wirtschaftliche Gründe, die gegen eine Verlagerung sprachen.

Zunächst einmal wäre es vermutlich schwierig geworden, die fest eingeplanten Strukturhilfen von EU und Bund einzufordern. Denn diese sind nahezu ausgeschlossen, wenn zur Schaffung neuer Arbeitsplätze an anderen Orten Mitarbeiter entlassen werden. Zur Prüfung war bereits die EU-Kommission eingeschaltet. Darüber hinaus sei es in und um Leppersdorf gar nicht so einfach, die geplanten neuen Stellen zu besetzen. Außerdem wurden Stimmen laut, Müller habe sich schlicht verrechnet, die entsprechenden Manager seien von einer falschen Datengrundlage ausgegangen. Sollte dem so sein, dürfte es nicht lange dauern, bis bei Müller doch einige Stellen frei werden…

Landkreis Osnabrück

Homann-Werke

 

 


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