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Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Spanier kommen: Zuwanderung steuern

Zwei der Spanier, die ihren Vertrag bereits unter Dach und Fach haben, sind Manuel Rua (3.v.l.) und Nestor Cerqueira (5.v.l.). Während Manuel bei der Firma AGW Elektrotechnik unterkam, verbrachte Nestor sein Praktikum bei Heifo – und bleibt auch dort. Hier sind sie bei der Vertragsunterzeichnung mit Jürgen Claus vom Landkreis, Kreisrat Matthias Selle, AGW-Geschäftsführerin Kerstin Sassen, Heifo-Geschäftsführer Martin Rüterbories und Heifo-Personalleiter Christian Georg Werner (v.l.) zu sehen. © für Abbildung: PR; Quelle: LKOS(eb/pr) Osnabrück, 17. Oktober 2013 / Jetzt ist eine neue Generation "Gastarbeiter" gefragt: Der Fachkräftemangel ist in Niedersachsen in mehreren Branchen bereits deutlich zu spüren. Gleichzeitig erreichen die Arbeitslosenzahlen in einigen europäischen Ländern Höchststände. In Spanien liegt die aktuelle Quote bei 26 Prozent, die Jugendarbeitslosigkeit erreicht sogar Werte von etwa 56 Prozent. Da macht es durchaus Sinn, gezielte Zuwanderung von Arbeitnehmern aus Spanien zu fördern. Das IQ Netzwerk Niedersachsen informierte jetzt gemeinsam mit der Botschaft des Königreichs Spanien niedersächsische Unternehmen über die Möglichkeiten der Anwerbung spanischer Fachkräfte, die zugleich mit einigen Herausforderungen für die Unternehmen verbunden ist.

So wurde dargestellt, wie die sprachlichen Fähigkeiten der Zuwanderer gefördert werden können, welche Fördermittel bereit stehen, welche beruflichen Qualifikationen anerkannt werden und welche konkreten Hilfen von der Wohnungssuche bis zu Behördengängen erforderlich sind, um die Zuwanderung vor beruflichem Hintergrund zum Erfolg zu führen. Außerdem erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die aktuelle gesellschaftliche Situation in Spanien sowie in laufende Projekte zum Thema Zuwanderung in Niedersachsen.

Der Landkreis Osnabrück engagiert sich schon seit 2010 auf verschiedenen Ebenen in einer Kooperation mit der spanischen Stadt Vigo (wir berichteten). Zuletzt hatten 19 spanische Azubis Praktika bei Betrieben im Osnabrücker Land absolviert; 14 von ihnen hatten danach direkt beschlossen, hier zu bleiben. Die Spanier beendeten mit dem Praktikum ihre Ausbildung und gehörten somit zu den so begehrten und gesuchten Fachkräften.

Um solche Auslandspraktika zu stärken und zu fördern, hat sich der Landkreis Osnabrück bei der Europäischen Kommission um ein EU-Projekt im Rahmen des Programms Comenius Regio beworben und erhielt den Zuschlag. Es ist eines von 30 europaweit vergebenen Projekten mit deutschen Schulbehörden, das sich über zwei Jahre erstreckt und die Vernetzung der Regionen Osnabrück und Lleida unterstützen soll. Weitere Partner des Landkreises sind dabei die Universität Osnabrück, die BBS Melle und der Lernstandort Noller Schlucht in Dissen. Seit Anfang Oktober befinden sich erneut spanische Auszubildende im Osnabrücker Land. Weitere Informationen für interessierte Betriebe gibt´s bei Jürgen Claus vom Fachdienst Bildung des Landkreises.

Landkreis Osnabrück

 


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