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Reemtsma-Sohn schreibt über die Entführung seines Vaters  -   am 18.06.2018  -  ab 20:00 Uhr

 Johann Scherer erzählt, wie er die Entführung seines Vaters erlebte. © für Abbildung: PR; Quelle: Cinema Arthouse; Aufnahme: Mathias Haslauer(pr/eb) Osnabrück, 23. Mai 2018 / Am Montag 18. Juni (20 Uhr), ist im Blue Note, Erich-Maria-Remarque-Ring 16, Johann Scherer zu Gast. Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt – er ist der Sohn von Jan Philipp Reemtsma und berichtet in seinem Buch "Wir sind dann wohl die Angehörigen" aus seines Sicht über die Entführung seines Vaters.

"Es waren zwei Geldübergaben gescheitert und mein Vater vermutlich tot. Das Faxgerät hatte kein Papier mehr, wir keine Reserven, und irgendwo lag ein Brief mit Neuigkeiten." Wie fühlt es sich an, wenn einen die Mutter weckt und berichtet, dass der eigene Vater entführt wurde? Wie erträgt man die Sorge, Ungewissheit, Angst und die quälende Langeweile? Wie füllt man die Tage, wenn jederzeit alles passieren kann, man aber nicht mal in die Schule gehen, Sport machen, oder Freunde treffen darf?

Und selbst Die Ärzte, Green Day und die eigene E-Gitarre nicht mehr weiterhelfen? Johann Scheerer erzählt auf berührende und mitreißende Weise von den 33 Tagen um Ostern 1996 – da war er gerade 14 Jahre alt - als sich sein Vater Jan Philipp Reemtsma in den Händen der Entführer befand, das Zuhause zu einer polizeilichen Einsatzzentrale wurde und kaum Hoffnung bestand, ihn lebend wiederzusehen.

Johann Scheerer gründete mit 15 seine erste Band und nahm mit "Score!" 1999 sein erstes Album auf. Nach dem Schulabschluss startete er sein Soloprojekt Karamel, gründete 2003 das Tonstudio Rekordbox und 2005 Clouds Hill Recordings. Mittlerweile konnte er die einhundertste Veröffentlichung als Musiker und Produzent feiern. "Wir sind dann wohl die Angehörigen" ist sein erstes Buch. Karten sind online im Vorverkauf für 8 Euro zu haben, an der Abendkasse wird´s zwei Euro teurer.

Blue Note im Cinema Arthouse

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